Auf dem landwirtschaftlichen Hof von Heiko Missal und Andrea
Kröger, fühlen sich nicht nur Rauchschwalben, sondern auch Fledermäuse besonders wohl. Rauchschwalben, die schon immer als Glücksboten gesehen werden, haben im Pferdestall ihre napfförmigen,
offenen Nester aus Kalk und tonhaltigen Material, die mit Speichel, mit Grashalmen, Stroh und Haaren verstärkt sind, gebaut. Ein geöffnetes Fenster reicht oft schon aus, damit die geschickten
Flieger in den Stall gelangen können. Hier auf dem Anwesen von Herrn Missal haben die Tiere sehr gute Rahmenbedingungen, da am Ortsrand viele Felder
und Wiesen vorhanden sind, auch viele Lehmpfützen, die für den Bau der Nester relevant sind. Soweit sich Herr Missal erinnern kann, gibt es mindestens seit 1969 Rauchschwalben, die regelmäßig
hier brüten. In den momentan vorhandenen 10 Nestern gab es von den Schwalben, die am 9. April 2017 aus ihren Überwintergebieten in Afrika angekommen waren, leider nur 2 Bruten. Da diese Schwalben
durchschnittlich 2 - 3 Mal pro Jahr brüten und die Anzahl der Brutpaare schwankt, ist es wichtig, dass die vorhandenen Nester erhalten bleiben und
die Voraussetzungen für Schwalbenvorkommen verbessert werden. Neben den Schwalben im Stall werden auch Fledermäuse auf dem Dachboden des Wohnhauses beherbergt. Regelmäßig fliegen dort ca. 20
Fledermäuse durch eine Öffnung im Giebel in der Dämmerung ein und aus.
Der NABU Kreisverband sagt herzlichen Dank für das Engagement.